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Essen in Gemeinschaft im Gemeindehaus

  • Essensausgabe
    Pastorin Diana Krückmann (mit Kelle in der Hand) verteilt das Essen an die Gäste, links daneben Präses Ulrike Hillmann.
  • Eine Frau trocknet einen Teller ab
    Nach dem Essen muss wie überall der Abwasch erledigt werden, auch dabei hilft Hillmann tatkräftig mit.

Hanerau-Hademarschen – In der Kirchengemeinde Hademarschen treffen sich seit Anfang des Jahres einmal im Monat Menschen zum Essen in Gemeinschaft. Die Idee entstand beim gemeinsamen Kochen: Pastorin Diana Krückmann kochte mit der Präses der Landessynode Ulrike Hillmann in Kiel-Gaarden für Bedürftige. Pastorin Krückmann fand die Idee so gut, dass sie ein ähnliches Angebot in der eigenen Gemeinde auf die Beine stellte. Nun kochte Präses Hillmann im Gemeindehaus in Hanerau-Hademarschen mit.

Nach lautem Hallo und Stühle rücken folgt: leises Geschirr-Klappern und ansonsten gemütliche Ruhe. „Wenn es still wird, schmeckt es“, stellt Diana Krückmann zufrieden fest. Heute auf dem Speiseplan: Gulasch, einmal mit und einmal ohne Fleisch. Dazu selbstgemachte Kartoffelklöße oder Salzkartoffeln und Rotkohl oder Rahmweißkohl. Zum Nachtisch gibt es Götterspeise mit Vanillesauce. Dafür wäre man anderswo locker 15 Euro los – im Gemeindehaus in Hanerau-Hademarschen läuft das über Spenden. Jede und jeder gibt, was er oder sie kann. Das Schöne: „Am Ende machen wir einen Strich drunter und kommen bei plus-minus Null raus,“ freut sich Pastor Arend Engelkes-Krückmann, der mit den beiden Töchtern des Pastoren-Ehepaares mit am Tisch sitzt und es sich schmecken lässt.

Der Spendentopf konnte diesmal einen kräftigen Zuwachs verzeichnen: Präses Hillmann brachte eine Spende der Landessynode mit, um die Arbeit vor Ort zu unterstützen. Unterstützt wird das Projekt darüber hinaus auch vor Ort: Der örtliche REWE gibt regelmäßig Obst und Gemüse an die Kirchengemeinde ab, das nicht mehr verkauft werden würde, aber noch gegessen werden kann. Falls dieses nicht sofort verwendet wird, beispielsweise weil Champignons nicht gut in die geplante Kürbissuppe passen, wird es verbrauchsfertig eingefroren. Die Lebensmittel sowie die Herstellung unterliegen dabei den gängigen Regularien, regelmäßige Kühlkontrollen, eine zertifizierte Küche und Hygieneschulungen für das Team sind eine Selbstverständlichkeit.

Hillmann freute sich sichtlich, dass es allen gut schmeckte und sie Gelegenheit bekam, das Ergebnis der gemeinsamen Koch-Schicht in Kiel einmal hautnah mitzuerleben. Gemeinsam mit Pastorin Krückmann und den Ehrenamtlichen machte sie Kartoffelklöße und ließ sich berichten, wie das Angebot angenommen wird. Zwischen 30 und 40 Gäste sind in der Regel da, die Ehrenamtlichen und die Pastorenfamilie essen mit – eben Essen in Gemeinschaft. Dabei ist immer auch Zeit für einen kleinen Schnack. Alle sind willkommen, die gern ihre Zeit mit anderen verbringen möchten. Am Ende fassen alle mit an, um wieder Ordnung zu schaffen: Das Geschirr wird zur Küche gebracht, die Tische zusammengeklappt und zur Seite geschoben. Die Pastoren-Tochter sammelt Dekosterne in Körbe und fährt den Geschirrwagen durch den Raum. Präses Hillmann steht in der Küche und trocknet ab. Das nächste Mal können die Menschen am 6. Januar herkommen, um in Gemeinschaft zu Essen.

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