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Aktuelles

Pastor Feldmann ab 3. August für 3 Monate im Sabbatical

Eigentlich wollte ich das gar nicht. In meinem Hochmut dachte ich, das hab ich nicht nötig. „Die Freude am Herrn ist meine Stärke.“ Was kann es schöneres geben, als Pastor zu sein? Wieso sollte man das eine Ruhezeit brauchen? Aber viele haben eine solche Zeit schon gehabt, ich hab das mit aufgefangen. Da dachte ich, ist wohl doch was dran. Schnell, bevor es zu spät ist. 

Sabbatical ist eine Auszeit. Das hebräische Wort Sabbat bedeutet aufhören, Pause machen. Wir erinnern uns: Gott selbst war sich dafür nicht zu schade. Er macht das laut dem Schöpfungsbericht sogar einmal die Woche und lädt uns dazu ein, daran teilzunehmen (4. Gebot). 

Und so etwas gibt es auch für Pastoren nach mindestens 10 Dienstjahren. Ich habe über 25. Ich will nicht sagen: der Lack ist ab. Aber ein Sabbatical – eine Auszeit - hat schon seinen Reiz. Ich werde für drei Monate von der Arbeit freigestellt vom 3. August bis 2. November. Keine Gottesdienste, keine Konfirmanden, kein „mal eben schnell irgendetwas organisieren und nicht vergessen dürfen“. Kein Druck, kein Müssen, Zeit. Das wird mir sicher gut tun. Wem nicht? Ich würde gern einmal die Weite suchen. Singe ich ja ständig: „Herr, Deine liebe ist wie Gras und Ufer, wie Wind und Weite und wie ein Zuhaus“ (EG 623). Mal sehen, ob ich ihn finde, neu finde, wieder finde, stärker noch in mein Herz nehmen kann. Was ich dafür mache? Das weiß ich noch nicht so genau. Es gibt eine Menge Ideen, aber das ist ja das Gute an dieser Zeit: ich muss nicht. Ich könnte vielleicht einfach losfahren. Vielleicht auch mit meiner Frau? Gerne, aber was wird dann aus unserem Jüngsten? So klein ist er ja nicht mehr. Das wird noch zu klären sein. Oder wäre ein Klosteraufenthalt etwas für mich? Endlich mal wieder Lateinisch singen? Oder eine Einheit an der Uni? Jesu Gleichnissen im Zusammenhang neuerer soziologischer Forschungen? Die Entstehung des Pentateuch? Oder sollte ich einfach mal aufräumen? All den Wust von Papieren sichten, werten und wegschmeißen, der sich da in 25 Jahren Bünsdorf und 7 Jahren Hamburg so angehäuft hat? Ich habe tatsächlich sogar noch Unterlagen aus dem Studium.  

Ich freu mich auf diese Zeit und bin meiner Kirche und meinen Kolleginnen und Ihnen, meiner Kirchengemeinde dankbar, dass ich diese besondere Zeit haben darf. Wie ich wohl wieder komme? Wie gut, dass ich wiederkommen darf. Ich will ja gar nicht weg, nur mal was anderes sehen, mir mal einen anderen Wind um die Nase wehen lassen. Mal sehen, wie das meine Nase verändert. Das könnte sie schon gebrauchen. Diese Zeit ist nur möglich, weil meine lieben Kolleginnen aus Hütten, Owschlag und Kosel, die Pastorinnen Kerstin Hansen-Neupert, Jessica Gude und Susanna Kschamer mich vertreten. Sie müssen also nicht befürchten, mit Ihren Fragen seelsorgerlich allein dazustehen. Der Kirchengemeinderat wird sicher auch ohne mich kluge Entscheidungen zum Wohl Gemeinde treffen. Und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben schon erklärt, dass sie auch die Adventsfreizeit schon vorbereiten ohne mich. Wenn sie losgeht, bin ich wieder da und fahr mit. Es wird dann auch einiges los sein, gleich am ersten Wochenende, wenn ich wieder da bin, wird Goldene Konfirmation sein. Auch ohne mich vorbereitet, aber dann mit mir, damit ich auch gleich was Richtiges zu tun habe. 

Aber erst mal diese Auszeit, mein Sabbatical.  Was wird da wohl hochsteigen in mir nach 25 Jahren Bünsdorf? Unendlich viele Gottesdienste habe ich gehalten, Menschen begleitet in guten und in schlechten Zeiten, Tolles und Schreckliches erlebt. Wie wird das zu meiner Seele sprechen? Wie gut, einmal zurücktreten zu dürfen und aus dem Abstand einmal darauf zu sehen: was mach ich da eigentlich? Ich bin dankbar für diese Chance, ich danke allen, die mir das ermöglichen. Ich freue mich aber auch aufs Wiederkommen. Wenn es gelingt, werde ich Sie auf dem Laufenden halten, was diese Zeit mit mir gemacht hat. Bis dahin Gott befohlen! 

Ihr und Euer Pastor Thies Feldmann 

Gedanken zur Jahreslosung 2025

Die Jahreslosung für 2025 – Prüfet aber alles und das Gute behaltet! 1.Thes.5,21  

Liebe Gemeinde! 

Ich war im letzten Februar auf einer Fortbildung, wo Pastoren aus ganz Deutschland zusammen kommen, und lernte dort Pastor Ritter kennen. Was für ein schöner Name. Aber so war er auch – ritterlich. Irgendwie fein platzte er nicht emotional mit seiner Meinung heraus, sondern ruhig und bestimmt und argumentativ. Wie hab ich ihn bewundert. Denn es ging um Jesus, wie ihn heute Forschung versteht, und da gab es viel, wofür mein Herz schlägt und was mich aufregte, wo ich laut dazwischen schreien wollte. Nicht so Wolfgang. Mit großer Ruhe und überlegenem Lächeln, einem Schuss Ironie trug er seine Kritikunkte an den Forschungshypothesen vor. Wie machte er das nur, diese innere Distanz zu wahren? Ach könnte ich das! Wie viel einfacher wäre mein Leben, wenn ich mich nicht immer so betreffen lassen würde! 
An Wolfgang musste ich denken, als ich diesen Bibelvers für das Neue Jahr las. Prüft alles – in aller Ruhe! Lasst Euch nicht in Hektik und Panik versetzen! Seht es Euch ruhig an, was da als zwingend an Euch heran getragen wird. Seht es Euch an, prüft es, und wenn es gut scheint, setzt es in geeigneter Weise um. 
Prüfen dürfen ist eine Gnade. Diese Zeit zu haben, erst mal sich etwas anzusehen, ist eine Gabe des Evangeliums. Das Evangelium schenkt uns Zeit. Wir müssen nämlich unsere eigene Gerechtigkeit gar nicht erwerben. Die wird uns durch Christus geschenkt. Und darum haben wir Zeit. Wir müssen uns unsere Seligkeit nicht mehr erarbeiten. Denn wir kommen in den Himmel, sagt Jesus. Das ist doch schön. Und jetzt, von dieser sicheren Basis aus, können wir ja mal überlegen, was wir hier auf der Erde am sinnvollsten tun. Und da bietet sich Mehreres an und da kann man in aller Ruhe, unsere Seligkeit steht ja fest, eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht und wo wir das Gute am meisten verwirklicht sehen. 
Mir kommt es so vor, als seien wir alle zu hektisch. Zu sorgenvoll, dass morgen die Welt untergeht. Und in der Tat fallen ja auch im Moment an vielen Stellen wichtige Entscheidungen. Ein neuer Präsident in Amerika, eine neue Regierung für Deutschland. Wo soll es hingehen mit den Menschen, die zu uns kommen? Die vor Elend in ihrer Heimat davon laufen? Wollen wir etwas für sie tun? Können wir etwas für sie tun? Und was denn? Klug prüfen und das Gute behalten. Wie gehrt es weiter mit Putins Krieg gegen die Ukraine? Wird uns die Unterstützung der Ukraine zu teuer? Und wie teuer wird uns ein Sieg Putins? Was darf uns die Sorge ums Klima kosten? Oder gibt es gar keine Klimakrise?  
Das sind schwierige Fragen, und es werden Entscheidungen fallen müssen. Treffen wir unsere Entscheidungen aber aus einer gewissen Ritterlichkeit, aus einer gewissen Distanz, die uns der Glaube gewährt. Dann können wir besser nachdenken und erkennen, was das Gute ist, das wir umsetzen sollten. 

Ihr und Euer Pastor Thies Feldmann  

Vorwort zum Gemeindebrief November 2024 bis Februar 2025

Da war er nun also. Mein großer Tag. Der erste August. So ganz hatte ich ja damit nicht hinter dem Berg gehalten. 25 Jahre war ich da Pastor in Bünsdorf. Dummerweise schien das niemand zu interessieren. Ein Tag wie jeder andere. Ziemlich viel Verwaltungsarbeit – noch schnell ein paar Unterschriften vom Stellvertreter abholen. „Heute ist übrigens der Tag, kannst mir ruhig mal gratulieren.“ Na ja… flammend war das nicht. Aber ich hatte was Schönes vor. Ich durfte mit dem Altenclub Borgstedt ausfliegen. Und immer wenn ich mitfliege, darf ich da eine Andacht halten und in die konnte ich meine gesammelten Gedanken zum Thema „25 Jahre Pastor in der Kirchengemeinde“ loswerden. Ich wars zufrieden. Abends hatte meine Frau sich mit mir verabredet. Ich solle mir nichts vornehmen. Wie nett von ihr. Aber warum? Hatte ich irgendein Ehejubiläum übersehen? Oder wollte sie mir zu den 25 Jahren eine Freude machen? Eher unwahrscheinlich. Sie wollte nach Groß Wittensee zum Essen. Die hätten da besondere Buffettage. Seltsam, nicht zu unserem Lieblingsitaliener? Aber na gut. Nur seltsam, dass da Autos vor dem Lokal standen, die ich kannte. Eins von meinem Kollegen im Ruhestand Pastor Rincke, der mich oft vertritt. Und eins von Elfriede, einer unserer Küsterinnen. Seltsam, machen die hier ein Geheimtreffen? Da ging die Tür zum großen Saal auf und beinahe hätt ich angefangen zu heulen: da standen sie alle: der gesamte KGR und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um mir zu gratulieren und mit mir zu feiern – diese 25 Jahre. Na ja, nicht nur mich, sondern auch Frau Kuhr, die ebenso seit 25 Jahren für Sauberkeit und Ordnung sorgt in unserem Gemeindehaus. Die wurde gleich mit beschenkt und gefeiert. Und wird das auch in diesem Gemeindebrief. Aber wie stand ich da? So kleinmütig. Haben wohl alle vergessen, na egal, ich bin ja wohl nicht so wichtig. Ist ja auch richtig, Gott ist wichtig, und überhaupt, ich kann auch allein feiern. NEIN, so war das ja alles nicht. Wie Schuppen fiel es von meinen Augen, und ein wenig musste ich mich doch schämen. Dass ich so gar nichts gemerkt habe. Und dass ich so ganz eine schwarze Brille aufgehabt habe: ich bin ja nicht so wichtig. Wer fragt schon nach mir? Ich bedanke mich bei allen, deren gute Wünsche mich in der zurückliegenden Zeit erfreut und ermutigt haben. Und ich will mir vornehmen, nicht immer so schwarz zu sehen. Ich merke, das fällt mir schon wieder nicht leicht. Aber vielleicht sollte ich doch Gott etwas zutrauen, dass er mich überrascht und dass manches anders kommt, als man denkt. Und vielleicht kann diese Erfahrung von mir für alle fruchtbar sein. Wir gehen auf Weihnachten zu, und Weihnachten ist die große Überraschung Gottes, dass er zu uns kommt als Mensch. Wie sollte es anders möglich sein, als dass es da manche Überraschung für uns gibt, die viel schöner ist, als man erwartet hat? 

Pastor Thies Feldmann 

25-jähriges Dienstjubiläum Frau Kuhr

Liebe Frau Kuhr, nicht nur ich habe 25-jähriges Dienstjubiläum feiern können, sondern auch Sie: seit jetzt über 25 Jahren stehen Sie für die Sauberkeit und Ordnung unseres Gemeindehauses in Bünsdorf. Und man kann darüber unterschiedlicher Ansicht sein, wer sich darüber mehr freuen kann. Etwa gleichzeitig mit mir haben Sie angefangen, unser Gemeindehaus allezeit einsatzbereit zu halten. Manches Mal sind wir um Sie beneidet worden. Wahrscheinlich wird es auch den einen oder anderen Abwerbeversuch gegeben haben, von dem ich zum Glück wenig weiß. Aber Sie sind uns treu geblieben. Und das ist wahrscheinlich etwas Kennzeichnendes für Sie, was Sie auszeichnet: sich verlässlich einer Sache zu stellen. Etwas, was sie zugesagt haben, erfüllen Sie. Man kann sich auf Sie verlassen. Was Sie tun, hat eine gewisse Regelmäßigkeit. Das ist ein großer Schatz in unserer Gemeindearbeit. Denn zum Glück tost um uns her das Leben. Da gibt es Frauenfrühstück und den Chor, Konfirmanden- und Kindergruppen. Der Altenclub ist bei uns heimisch geworden, aber auch manche nicht-genuin kirchliche Angebote finden Platz in unserem Haus. Jede Gruppe hat ihre eigenen Anforderungen an den Raum und hinterlässt bisweilen auch kennzeichnende Spuren. Und wenn das bunte Gemeindeleben harmonisch ablaufen soll, muss es im Hintergrund jemanden geben, der die Voraussetzungen dafür schafft. Aufräumt. Zurückstellt. Saubermacht, damit der nächste dann unsere Räume in einem Zustand vorfindet, dass er gleich anfangen kann und sich nicht schämen muss. Ihnen ist es zu danken, dass unser Gemeindehaus auch nach Jahren so gut aussieht, dass uns viele um solche Räume beneiden. Und das hat etwas zu tun mit Ihrer Regelmäßigkeit. Sie haben uns alle auch ein wenig erzogen, wie etwas gehört, wo etwas stehen soll. Und wenn es dort nicht steht, wird das bemerkt und korrigiert. Selbst private Teelöffel, die im Eifer der Gemeindeveranstaltungen mal in die Gemeinde abgewandert sein könnten, bekommen wir zurück gelegt. Wer im Kleinsten treu ist… ich staune immer, was Sie alles sehen. Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen unseren ehrlichen Dank auszusprechen. Der Kirchengemeinderat hat unser Jubiläum gleichzeitig gefeiert, aber ich bin sicher, viele ahnen über diesen Kreis hinaus, was für eine Säule Sie im Gemeindeleben sind. Daran soll sich bitte nichts ändern, bis uns irgendwann gemeinsam die Stunde schlägt. In der Zwischenzeit wünschen wir Ihnen Freude und Befriedigung in Ihrem Tun und Gesundheit und ein wenig Stolz auf das Geleistete.
Für den Rest der Gemeinde, Ihr Pastor Thies Feldman

Das Frauenfrühstück aus Sicht zweier Konfirmandinnen

Lilly und Nantje haben das Frauenfrühstück besucht und ein Interview geführt.

Seit 25 Jahren ist Pastor Feldmann Pastor unserer Gemeinde

Liebe Gemeinde!

Wenn Sie diese Zeilen lesen werden, werde ich 25 Jahre Pastor in dieser Gemeinde sein. Was für eine lange Zeit. Die längste Zeit meines Pastorendaseins. Es hat mir immer viel Spaß gemacht, auch wenn es Zeiten gab, wo ich nicht wusste, wie ich meinen Aufgaben gerecht werden sollte.

Ich empfand meinen Dienst als elementar: Ich habe Kindern Geschichten aus der Bibel erzählt, Konfirmandinnen und Konfirmanden den Glauben zu öffnen versucht. Ich habe so viele Gottesdienste halten und biblische Texte bedenken dürfen. Ich habe so viele Menschen taufen und trauen dürfen. Besonders bewegt es mich, wenn ich Kinder, die ich noch aus der Kindergartenzeit kenne, konfirmiere, oder wenn ich Trauung oder Taufe früherer Konfirmanden durchführen darf. Wie oft habe ich Menschen auf dem letzten Weg begleitet und mit Worten gerungen, um das zu bezeichnen, was sie uns von Gott geben konnten. Wie sind alle diese Geschichten ein kostbarer Teil meines Lebens geworden. Ich darf in diesen schönen Kirchengebäuden arbeiten, und wir leben hier so schön. Ich habe durch den Garten nur 3 Minuten zum See. Darum ist mein Herz voller Lob und Dank, wenn ich an diese erfüllte Zeit denke. Ich will nicht verhehlen, dass nicht alles gelang. Besonders schmerzt es mich, wenn ehemalige Konfirmandinnen und Konfirmanden unsere Gemeinschaft verlassen. Als ich kam, hatte die Gemeinde noch 2700 Mitglieder. Heute sind es 2100. Und doch stehen für mich die besonderen Begegnungen im Vordergrund, und es hat nicht einen Tag gegeben, an dem nicht etwas mein Herz berührt hat, und das kann nicht umsonst sein.

Jesus erzählt vom Sämann (Markus 4, 1-8), dass ihm auch nicht alle Körner aufgingen. Aber diejenigen, die aufgingen, trugen so reichlich, dass aller Verlust überboten wurde und nicht ins Gewicht fiel gegenüber dem aufwachsenden Segen. Diesen Segen habe ich immer wieder hier spüren dürfen, sonst wäre ich nicht geblieben. Und dieser Segen macht mich dankbar, den ich mit Ihnen teilen durfte, auch wenn ich das Scheitern kennengelernt habe, und ich wünsche, dass dieser Segen unser Zusammensein bestimmt und beglückt.

Ihr und Euer Pastor Thies Feldmann

Lieber Thies,

im August bist Du 25 Jahre unser Pastor in der Bünsdorfer Kirchengemeinde! Wir blicken auf eine lange Zeit zurück, was durchaus nicht selbstverständlich ist!

Ich erinnere mich, dass Du vor einigen Jahren sagtest: „Wer hat das schon, dass er junge Menschen konfirmiert, die er auch schon getauft oder sogar deren Eltern getraut hat?“ Diese Kontinuität, und dadurch entstandene Vertrautheit, ist Dir wichtig. Du lebst die Verbundenheit zu den Menschen unserer Gemeinde, und das kommt ihnen besonders in der Seelsorge zugute. Die Seelsorge ist Dir in den letzten Jahren immer wichtiger geworden und der Bedarf sicher auch größer. Neben der Seelsorge in der eigenen Gemeinde engagierst Du Dich auch in der Notfallseelsorge – und zwar nicht notgedrungen, weil es eben dazugehört, sondern aus Überzeugung.

Du bist vielseitig: Von dem Erzählen biblischer Geschichten im Kindergarten oder bei den KirchenKids über die Konfirmanden- oder Seniorenarbeit bis hin zu den sonntäglichen und besonderen Gottesdiensten im Kirchenjahr - Du deckst vieles und noch viel mehr hinter den Kulissen ab, was in einer Gemeinde wichtig ist.

Eine besondere Leidenschaft ist die Beschäftigung mit der Theologie: Was steht hinter den biblischen Texten, wie mag es zu den Aussagen gekommen sein, wie unterscheiden sie sich, was sind jeweils die Schwerpunkte, und vor allem: Was haben sie uns heute zu sagen in unserer jeweiligen Situation?
Wie können sie uns trösten, ermutigen, stärken, hoffnungsvoller machen? Deine Predigten enthalten beides - den fundierten theologischen Hintergrund und die praktische Anwendung für uns heute! Auch im Kirchengemeinderat bist du engagiert und mit vielen Ideen dabei. Wir freuen uns über die konstruktive, vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Lieber Thies, wir danken Dir für Deinen Einsatz sowohl für die Gemeinde als Ganzes als auch für die einzelnen Menschen! Wir freuen uns, dass Du uns so lange die Treue gehalten hast, und wünschen Dir und Franca, die in allem an Deiner Seite steht und die Kirchengemeinde mit ihrem Einsatz bereichert, für die Zukunft Gottes Segen mit weiterhin vielen Ideen, Freude an der Arbeit, dem richtigen Wort, das gerade nötig ist, in Seelsorge und Verkündigng, Freiraum, auch einmal etwas Ungewöhnliches zu wagen, und Kraft für alle Herausforderungen!

Für den Kirchengemeinderat, Dein Eberhard

Abschiede und Dank

Im letzten Frühjahr hatten wir eine ähnlich angespannte Situation auf unseren Friedhöfen wie jetzt und waren auch auf der Suche nach einem Gärtner. Am 03.07.2023 fing dann Herr Stefan von der Ropp-Brenner bei uns an.

Herr von der Ropp-Brenner fügte sich schnell fachlich & menschlich bei uns ins Team ein. Er hat dazu beigetragen, dass unsere damalige Aufholjagd gut vorangekommen ist. Aber der zeitintensive Arbeitsweg stellte sich dann doch als eine erhebliche Belastung dar. Es führte dazu, dass Stefan uns zum März 2024 verlassen hat.

Durch seinen neuen Arbeitsplatz hat sich seine Fahrzeit erheblich verkürzt. Wir - das Friedhofsteam - wünschen ihm alles Gute für seine berufliche und private Zukunft.

Lieber Stefan, Danke für Deinen Einsatz und: Bleib wie du bist!
Es grüßen alle Kolleginnen und Kollegen

Liebe Kirchengemeinde,

im September 2023 habe ich mich beruflich verändert und gemerkt, dass meine Energie durch die neuen Aufgaben und Familie aufgebraucht wird. Aus diesem Grund habe ich mich im Januar nach einem Jahr aus dem Kirchengemeinderat verabschiedet.

Vielen Dank, für das mir entgegengebrachte Vertrauen und meine Hochachtung an den Kirchengemeinderat für sein überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement!

Es grüßt Sie herzlich, Jennifer Rux

Liebe Jennifer, wir finden es richtig schade, dass Du aus dem Kirchengemeinderat ausgeschieden bist. Aber wir können Deine Beweggründe gut nachvollziehen! Danke für dein Engagement und wir bleiben verbunden!
Der Kirchengemeinderat

Neue Konfirmandengruppe

Herzliche Einladung zum Konfirmandenunterricht, der nach den Sommerferien 2024 beginnt. Hier gibt es mehr Informationen dazu.
Das Formular für die Anmeldung zur Konfirmandengruppe kann hier auch direkt runtergeladen werden:

„Alle Eure Dinge lasst in der Liebe geschehen.“

Dies ist das Bibelwort (aus 1. Korinther 16,14), das uns durchs neue Jahr begleiten soll.

Einfacher gesagt als getan, vor allem in einer Welt, in der Krieg ist. Mir hätte es gut gefallen, die Verantwortlichen hätten den Vers davor mit dazu genommen: „Wachet, stehet im Glauben, seid mutig und seid stark.“ (1. Korinther 16, 13), weil dann deutlicher wird, dass wir um Liebe kämpfen müssen. Liebe ist nie selbstverständlich, sondern immer auch eine Entscheidung: so will ich leben und nicht anders. Das bedeutet auch, sich für bestimmte Dinge einzusetzen und bewusst gegen andere und auch auf etwas zu verzichten. Zum Glück ist das nicht alles. Ansonsten wäre die Liebe ziemlich freudlos. Liebe ist ja auch immer ein Geschenk, das uns reich macht, für das wir irgendwie auch wieder nichts können, was einfach in unseren Herzen auftaucht und sie weit macht. Aber wir spüren dann: das fühlt sich gut an.

Der Apostel schreibt an seine Gemeinde in Korinth. Korinth galt damals als Vergnügungs-viertel des Altertums wie heute St. Pauli. Schon so eine Sache mit der Liebe vor diesem Hintergrund: was ist da wirklich Liebe? Und er schreibt den glaubenserfüllten Korinthern, dass die Liebe untereinander das Höchste sei, nur sie reicht mit Glaube und Hoffnung in die Ewigkeit hinein und nicht eigene ekstatische Erlebnisse, die sie als jung begeistert Gläubige erfuhren, und seien sie noch so grenzüber-schreitend. Und er selbst ist wachsam im Glauben und mutig und stark und fordert eine solche Liebe von seiner Gemeinde vehement ein, macht Vorschriften, wie sie nicht allen werden gefallen haben. Auch für uns wird es schwer werden, in diesem Jahr in Liebe zu leben. Das kann man jetzt schon am Anfang des Jahres sehen. So viel Wut ist unter uns. Selbst auf dem sonst so ruhigen Land. So viel läuft nicht richtig, wirkt ungerecht, muss weggesteckt werden. Und wir haben in den letzten Jahren schon viel aushalten müssen. Kein Wunder, wenn es jetzt manchen reicht.

Und dennoch: zur Liebe gibt es keine Alternative. Sie ist der Sinn des Lebens. Wenn wir in ihr sind, sind wir in Gott und Gott in uns. Bei allem, was schwer ist: es muss uns gelingen, in der Liebe zu bleiben. Das ist eine Herausforderung in so vielen Beziehungen. Bin ich liebevoll mit meinen Konfirmanden oder genervt, wenn sie wieder so viel reden, aber nicht mit mir? Bin ich liebevoll mit der Verwaltung, wenn schon wieder etwas nicht geklappt hat? Bin ich liebevoll mit meiner Familie, dass ich auch in ihr präsent bin und nicht nur arbeite? Bin ich liebevoll mit mir, auch mir zu vergeben, wenn ich mal nicht mehr kann? Dazu muss man auch wachsam sein und stark. Aber wer sagt denn, dass wir das nicht sein können und hinbekommen? Der Apostel erwartete das von seinen Korinthern und die waren weiß Gott nicht immer vorbildlich, dann können wir das auch. Denn ich glaube, uns hilft jemand dazu, der selbst die Liebe ist.

Ihr und Euer Pastor Thies Feldmann
im Februar 2024

Ein Bericht über den Konfirmationsunterricht (Februar 2024)

Ihr wollt wissen, was so im Konfirmationsunterricht passiert? Lest den Bericht von Malin Sayk!

Einführung eines neuen Mitglieds in unserem Kirchengemeinderat (Januar 2024)

Am Sonntag, 28. Januar 2024, wurde Marko Lubomierski in sein Amt als Kirchengemeinderatsmitglied eingeführt. Wir freuen uns, dass er sich in unseren KGR einbringen will und wünschen ihm dafür alles Gute und Gottes Segen!
Herr Lubomierski stellt sich hier vor.

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